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Gemeinschaftseinrichtungen

Gemeinschaftseinrichtungen wurden in den Wohnbaudebatten der sechziger und siebziger Jahre als ein wichtiger Faktor für Wohnqualität erkannt. In der letzten Jahren wurden sie wieder aus den Förderbestimmungen herausgenommen, argumentiert wurde mit der mangelnden Benutzung durch die Bewohner und Bewohnerinnen.
Das Interesser der Bewohner und Bewohnerinnen an Gemeinschaftseinrichtungen ist – wie das auch die Wohnzufriedenheitsstudie der Stadtplanung Wien im Jahr 2000 sehr deutlich belegt – keineswegs zurückgegangen. Als ein Faktor für Wohnqualität gelten heute neben dem „klassischen“ Schlechtwetterspielraum für Kleinkinder und dem „Schwimmbad am Dach“ z. B. auch wohnhausinterne Internet- und Telefonnetzwerke, eine gemeinschaftliche Infrastruktur für Arbeitsräume und ein anlagebezogenes Betreuungsangebot für SeniorenInnen.


(1) Wohnhausanlage „Jystrup Savvaerk“ in Jystrup / Dänemark (Arch. Vandkunsten, 1984): 21 Wohneinheiten, Gemeinschaftshaus (ca. 400 qm), überdachte Wohnstraße (ca. 800 qm). In: Kathryn McCamant, Charles Durrett: Cohousing, Berkeley 1994
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