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Unterschiedliche Wohnbedürfnisse

Bereits in den sechziger und siebziger Jahren gab es Forderungen nach einem demokratischeren Wohnbau für die verschiedenen WohnungsnutzerInnen. Das Adoleszentenzimmer für Jugendliche, das abgeschirmt vom Rest der Wohnung nahe beim Eingang liegt, oder das eigene (Arbeits)Zimmer für die Frau haben heute nichts an ihrer Alltagsgerechtheit verloren, finden aber immer noch wenig Berücksichtigung.
Das Bauen für ein Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Generationen (Stichwort: Mehr-Generationen-Wohnen) und unterschiedlicher Kulturen (Stichwort: „Integrativer Wohnbau“) wird im europäischen Kontext immer wichtiger. Es gilt, die Schwierigkeiten, die bei einer „gemischten Bewohnerschaft“ auftreten können gegenüber den Nachteilen von „gated communities“ auszuloten. Alte und neue Beispiele können dabei Anregungen und Hilfe für künftige Planungen bieten.

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(1) In: Elisabeth Wetsch, Bewusst wohnen, Wien 1992
(2) (Guyana, 1883-97) In: Annemarie Seiler-Baldinger: Träume in der Schwebe. In: Brigitta Hauser-Schäublin (Red.): Bauen und Wohnen, Basel 1987
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