Soziale Auswirkungen von Gebautem anhand von Erfahrungen und Experimenten im Wohnbau.
Vortrag am Institut für Architektur und Entwerfen an der TU Wien / Abteilung Hochbau 2
„Häuser baut man, um darin zu wohnen“, schreibt der britische Philosoph und Staatsmann Francis Bacon 1625 in seinem Essay „Of Building“, und er fährt fort „und nicht um sie anzusehen“. (Houses are built to live in, not to look at.)
Über das “not to look at” könnte man diskutieren, aber der Vortrag vor Studierenden des Instituts für Architektur und Entwerfen an der TU Wien behandelt vor allem das “to live in”.
> Anhand des (nicht immer einfachen) Beziehungsdreiecks Architekt / Architektin – Gebäude – Nutzer.
> Anhand von Gemeinschaftsräumen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wohnung.
> Und anhand von drei konkreten Beispielen:
Dem sog. „gescheiterten Experiment der Moderne“, der Siedlung Pessac von Le Corbusier aus dem Jahr 1926, und wieso es doch kein Misserfolg war,
der Wohnüberbauung Davidsboden, Basel aus dem Jahr 1991 und
dem Laubengangerhaus Apollogasse 3, Wien (gebaut 1847, Sanierung 1996) als Beispiel für eine funktionierende Kommunikations- und gleichzeitige Erschließungsfläche.
Zuletzt noch über einige Aspekte von Planung, die man als „Denkfallen“ (W. Schönwandt) bezeichnen könnte.