Großen Dank an Johann Moser .
MA-null und Walter Chramosta versuchen herauszufinden, wer für einen Umbau und die Umnutzung einer weitestgehend funktionslos gewordenen Fußgängerpassage im Zentrum der Stadt zuständig ist und was dafür geplant ist. Danach versuche sie, ihr Konzept von der Umnutzung der Passage in einen öffentlichen Kommunikationsraum an den Mann zu bringen.
Das kleine MA-null-Atomium „MA-null meets Babenbergerpassage“ ist die Visualisierung der Arbeitsschritte (1-56) im Zeitraum Jänner 1998 bis Februar 1999, der einzelnen Begegnungen und deren Verbindungen untereinander und Verweise aufeinander.
1 „Baba, Ba-Pa? Seit vier Jahren wird für die brachliegende Babenbergerpassage ein Nutzungskonzept gesucht. Jetzt hat man wenigstens die Sanierung beschlossen.“ Stefan Schlögl im Falter 47/97.
MA-null wird auf die Babenbergerpassage aufmerksam.
2 (14.1.98) Treffen mit W. Chramosta/Architekturkritiker: erste Konzeptbesprechungen.
3 (jän 98) Tel Ing. Phillip / Magistratsdirektion Baudirektion: verweist auf Ing. Kreminger / MA 28.
4 (jän 98) Tel Ing. Kreminger / MA 28: verweist auf Arch. Pankl / MA 19.
5 (jän 98) Tel Arch. Pankl / MA 19: Passage soll bis Ende Juni saniert sein, Beginn Mitte / Ende Februar; MA-null soll Unterlagen schicken.
6 (23.1.) Treffen mit Chramosta: Konzeptbesprechung „SUP“.
7 (28.1.) Treffen mit Chramosta: Besprechung SUP.
8 (30.1.) Treffen Pankl / MA 18, Chramosta, MA-null.
9 (31.1.) Treffen mit DI Shams Asadi: Besprechung der Vorgangsweise.
10 (31.1.) Treffen mit Lisi Breuss: Konzeptbesprechung.
11 (9.2.) Treffen mit Chramosta: Konzeptbesprechung.
12 (10.2.) Treffen Pankl, Chramosta, MA-null: Konzeptbesprechung, Beprechung der Verbesserungsmöglichkeiten im Zuge der Sanierung.
13 (24.2.) Treffen Pankl, Chramosta, MA-null: Besprechung der Verbesserungsmöglichkeiten im Zuge der Sanierung.
14 (27.2.) Treffen Pankl, Chramosta, MA-null vor Ort: Materialbesprechung.
15 (17.3.) Treffen mit Rudi Leo, Pressesprecher Grüner Klub im Rathaus: verweist auf Mag. Boris Marte / Büro Marboe.
16 (4.4.) Treffen mit Chramosta: Besprechung SUP.
17 (20.4.) Tel Pankl: der wieder eingesetzte Projektleiter Ing. Phillip plant eine Ausschreibung Ende August für Betreiber ab ‘99. Pankl schlägt vor, ein Zwischennutzungskonzept bis Ende ‘98 vorzulegen.
18 (27.4.) Treffen Boris Marte / Büro Marboe, Chramosta, MA-null: Marte zeigt Interesse, verweist auf Dr. Christian / Büro Görg.
19 (28.4.) Treffen Pankl, Chramosta, MA-null: Vorstellung von SUP, Frage nach den Kosten.
20 (10.5.) Treffen mit Chramosta: Besprechung „6 Monate SUP“
21 (12.5.) Kostenschätzung „6 Monate SUP“.
22 (12.5.) Treffen mit Chramosta.
23 (13.5.) Treffen Phillip, Pankl, Chramosta, MA-null: Vorlage der Kostenschätzung „6 Monate SUP“.
24 (18.5.) Ausarbeitung eines 3monatigen SUP-Programmes.
25 (20.5.) Treffen Pankl und Chramosta: Abgabe Konzept und Kostenschätzung für ein Treffen Phillip und Pankl mit dem Bezirksvorsteher Dr. Schmitz (1. Bezirk).
26 (24.5.) Tel von Pankl: der Bezirksvorsteher lehnt jede Aktivität in der Passage ab, der Bezirksvorsteher meint, Phillip soll sich seine Ausschreibung Ende August für eine Nutzung der Passage nochmals überlegen.
27 (4.6.) Treffen mit Christian / Büro Görg: zeigt Interesse, verweist auf den Bezirksvorsteher Schmitz.
28 (15.6.) Treffen mit Chramosta: Besprechung.
29 (16.6.) Treffen BV Schmitz, Chramosta, MA-null: BV zeigt sich von SUP angetan.
30 (6.7.) Treffen mit Christian, Chramosta, MA-null: allgemein über Öffentlichen Raum.
31 (22.7.) Brief an alle Klubobleute des 1. Bezirks: Vorstellung des SUP-Konzepts mit der Bitte um Reaktion.
32 (nach dem Sommer) Tel von Frau Forster / City Herz: ist sehr an SUP interessiert, möchte SUP als Nutzungvorschlag in der Bezirkssitzung am 30.9. einbringen.
33 (nach dem Sommer) Interesse auch von Seiten der Grünen im 1. Bezirk.
34 (30.9.) Bezirksversammlung 1. Bezirk: der Antrag von Frau Forster / City Herz, SUP im Bauausschuss zu begutachten, wird mehrheitlich angenommen (es ergeht darüber allerdings keine offizielle Benachrichtigung an MA-null).
35 (21.10.) Treffen mit Katharina Salzer / Media Print Lokal: wurde von Frau Forster über SUP informiert. Interesse an MA-null gesamt.
36 (9.11.) Treffen mit BV Schmitz wegen der Präsentation von MA-null / 02 in der Babenbergerpassage. MA-null möchte im Zuge dieser Präsentation auch nochmals die Nutzung der Passage thematisieren: Der BV gibt seine Genehmigung für die Magazin-Präsentation.
37 (9.12.) Tel Dr.Klotz / MD BD: Wer ist für die Passage zuständig? Was ist mit der Passage geplant? Verweist auf Konzepte von SR DI Klaus Steiner / MA 18 und Ing. Phillip / MD BD und auf die MA 28 als Eigentümervertreterin.
38 (9.12.) Tel Ing. Kreminger / MA 28: verweist auf Ing. Phillip als Projektleiter der Babenbergerpassage.
39 (10.12.) Tel Steiner: ist nicht bereit, ein neues Konzept auszuarbeiten, solange nicht geklärt ist, was von Seiten der Eigentümerin (Stadt Wien, Stadtratbüro für Planung und Zukunft) dort geplant ist.
40 (12.12.) Fax an alle bisher bekannten Zuständigen: Wer ist für die Babenbergerpassage zuständig? Gibt es Pläne für eine Nutzung?
41 Antwortfax von Rudi Leo / Pressesprecher Grüner Klub im Rathaus: verweist auf Klaus Steiner.
42 (16.12.) Tel Projektleiter Phillip: deutet seine Arbeit gemeinsam mit Architekturbüro an einem Nutzungskonzept „Sportinformation“ im Rahmen eines übergeordneten Konzepts für die vier Passagen in diesem Bereich an. Kooperationspartner / Betreiber: Bundesliga, maxmobil etc.
43 (16.12.) Brief an Dr. Görg / Planung und Zukunft: Wer ist für die Passage zuständig? Gibt es Pläne für eine Neutzung?
44 (21.12.) Treffen mit BV Schmitz: BV schlägt u.a. vor, eine Außenstelle der Planungswerkstatt Wien in der Babenbergerpassage einzurichten.
45 (5.1.99) Tel DI Jutta Kleedorfer / MA 21B: u.a. über „Sportinformationskonzept“ von Phillip (großräumiges Konzept zw. Museumsquartier, Museen, Hofburg; merkt an, dass die Babenbergerpassage an keiner „Jugendroute“ liegt).
46 (28.1.) Tel von Projektleiter Phillip: äußert sich etwas näher über sein „Sportinformationskonzept“; das Konzept stehe kurz vor der politischer Entscheidung (Bauausschusssitzung des 1. Bezirks am 10.2.).
47 (2.2.) Tel von Frau Forster / City Herz: SUP wird, vom City Herz eingebracht, in der Bau- und Kulturausschusssitzung am 10.2. behandelt. Hat mit Presse (Kurier) gesprochen.
48 (4.2.) Treffen mit Arch. Dvorak / Planungswerkstatt: u.a.: rein finanziell und vom Personal her ist ein Außenstelle der Planungswerkstatt gar nicht möglich; kann sich persönlich in der Babenbergerpassage nur Information für jugendlichen Touristen vorstellen, ansonsten ist die Passage für die Planungswerkstatt kein attraktiver Ort.
49 (8.2.) Tel Hr. Schmutzer / Grüne 1. Bezirk: lädt MA-null ein, SUP in der Bau- und Kulturausschusssitzung am 10.2. persönlich vorzustellen.
50 (9.2.) Treffen mit Klaus Steiner: hat im Laufe der letzten Jahre auf Anfrage zwei wirtschaftlich tragbare Konzepte für die Babenbergerpassage entwickelt; bezweifelt am SUP-Konzept, dass die als wichtiger Teil angeführte „aktuelle und gründliche Information zu aktuellen Fragen“ tatsächlich realisiert werden kann („wer sollte diese Information geben?“).
51 (10.2.) „Veranstaltungen beleben die Babenbergerpassage“ Artikel in Media Print Lokal, Wien Mitte.
52 (10.2.) Bau- und Kulturausschusssitzung 1. Bezirk: MA-null stellt SUP nochmals kurz vor; es wird von einigen Seiten das noch sehr allgemein gehaltene Konzept bemängelt und nach einer Kostenschätzung gefragt. MA-null ist bei einer Befürwortung oder zumindestens einem konkreten Interesse (das Konzept wurde bereits vor über einem halben Jahr an alle Klubobleute geschickt) gerne bereit, das Konzept wie vorgesehen näher auszuarbeiten und die erforderlichen Kontakte aufzunehmen. Im Ganzen eine ablehnende Stimmung („dichtes Programm“ = Menschen, Jugendliche = Lärm etc.).
53 (11.2.) Treffen mit Frau Lister / LIF 1. Bezirk: möchte mehr über SUP wissen, LIF plant, eine kulturelle Nutzung der Babenbergerpassage vorzuschlagen, evtl. eine Podiumsdiskussion zum Thema.
54 (12.2.) „Chance für die Ring-Passage Neues Konzept mit Hirm“ Artikel im Kurier.
55 (ca. 18.2.) Tel von Hr. Pfitzer / Wr. Jugendkreis: hat Artikel in Media Print Lokal gelesen, ist sehr daran interessiert, die Passage in Verbindung mit Stadtplanung, Kunst etc. auch für Jugendkultur zu nutzen.
56 „Kommandosache Babenberg. Zubetonieren? Deixfiguren? Perchtengruppen? Von seltsamen Konzepten zur Wiederbelebung der Babengergerpassage soll niemand wissen, bevor sie beschlossen sind. Dafür wird die Chance, das Museumsquartier ans Zentrum anzubinden, verschenkt.“ Thomas Rottenberg im Falter 7/99.