1984

Kassiber nro. 2 (en couleur)

Einzelausstellung
REM, Wien
zwei Filmschleifen (Super-8), Ton, Glühbirne, Lichtregler

"ein raum der einfängt und durch das fast schmerzende licht wieder vertreibt." (Franca Bujatti)

Beim Betreten der Galerie schlägt einem ein lautes Brausen entgegen. Ein Ton, der nach Wasser klingt, dazwischen ein Kreischen, dann mächtiges Getöse. Das Ganze scheint von unterhalb, aus dem Keller zu kommen. Der erste Raum ist bis auf eine Tonbandanlage leer.
Geht man die Treppe hinunter, so steht man in einem unbeleuchteten Raum; im dahinterliegenden Raum ist eine Lichtquelle: eine sehr starke Glühbirne, die in sehr schnellem Rhythmus an- und ausgeht. In diesem zweiten Raum zeigen zwei Super-8-Projektoren kleine Bilder knapp über dem Boden an der Wand. Die eine Endlosschleife den blassen Schatten eines Menschen auf dahingleitenden blauen Fenstern; die andere rote und grüne Lichtstreifen auf dunklem Wasser, abwechselnd lotrecht und horizontal, dazwischen eine rot behandschuhte Hand, die schnell über einen Spiegel streicht. Diese letzten Bilder sind nur kurz zu sehen, immer wieder von Schwarzfilm unterbrochen, erschwert auch durch das ständige An und Aus des Lichtes.

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